Standardlängen werden in Längen von 12 oder 16 m, bezogen auf das Innenrohr, geliefert. Das Innenrohr ist durch Lager im Mantelrohr geführt und 30 cm länger als das Mantelrohr.
Das Innenrohr ist durchgehend wärmeisoliert mit kunstharzgebundenen Gesteinswollschalen, wahlweise auch Glaswolle oder Kalziumsilikat. Das Mantelrohr ist im äußeren Bereich mit einem passiven Korrosionsschutz, bestehend aus PE nach DIN 30670 N, versehen.
Innen- und Mantelrohrenden werden mit Schweißfasen nach DIN 2559 geliefert. Für den Transport ist das Innenrohr gegen Herausfahren aus dem Mantelrohr gesichert. Diese Sicherung wird erst abgenommen, wenn die Baueinheit ihre endgültige Lage im Graben eingenommen hat.
Die roten Transportkappen verhindern Schmutz- und Wassereintritt. Sie bleiben Eigentum der FW-GmbH und werden in der Regel durch den Evakuierungsmonteur zurückgenommen.
FW-STAHLMANTELROHR-Bogen
Der Innenrohrbogen entspricht der DIN 2605. Erforderliche Wanddicken und Bauart werden von FW-GmbH berechnet.
Die Mantelrohrbögen werden aus geschnittenen Segmenten auf Basis der geraden Rohre hergestellt. Bögen sind werkseitig an Standard- oder Passlängen angebaut.
Rohrlager
Bis Innenrohr DN 150 werden Kufenlager, darüber hinaus Rollenlager eingesetzt.
Lagerabstände entsprechend der Innenrohrnennweite
Innenrohr DN 25 bis DN 65 vier Lager pro 12-m-Länge
Innenrohr DN 80 bis DN 150 drei Lager pro 12-m-Länge
Innenrohr DN 200 bis DN 1000 zwei Lager pro 12- oder 16-m-Länge
Radiallager für die axiale und radiale Bewegung des Innenrohres im Mantelrohr, Axiallager für Zweirohrführungen (nur für den Nennweitenbereich DN 25 bis DN 125) oder Rollenlagerkäfige für die Übertragung großer Kräfte auf die Mantelrohre werden von FW-GmbH festgelegt und eingebaut.
Festpunkte
Mit der Anordnung von Festpunkten wird die Richtung der Ausdehnung des Innenrohres vorgegeben.
Endfestpunkte
bestehend aus einer Stahlscheibe, die zwischen Innen- und Mantelrohr druckdicht eingeschweißt wird.
Die Endfestpunkte erfüllen gleichzeitig die Funktion eines vakuumdichten Endverschlusses. Einsatz für Temperaturen bis 110°C.
FW-SMR-Festpunkte bis 200°C
Die Reibungskraft Mantelrohr Erdreich beträgt ein Vielfaches der auftretenden Festpunktkraft, so dass Betonfundamente zur Ableitung der Festpunktkräfte nicht erforderlich sind.
FW-SMR-Festpunkte bis 400°C
Hierbei wird der Außenbereich des Mantelrohres auf ca. 2 m Länge zusätzlich thermisch isoliert.
FW-SMR-Festpunkte übertragen die aus dem Innenrohr kommenden Kräfte über thermisch voneinander getrennte Stahlscheiben auf das Mantelrohr. Die Mantelrohrscheibe ist mit Öffnungen versehen (Luftdruckprüfung, Evakuierung) und stellt kein Schott dar.
FW-SMR-Mauerdurchführung (MD)
Ein Gebäude (Wärmeabnehmer, Schacht, Heizwerk) und eine angeschlossene Rohrleitung setzen sich unterschiedlich. Zudem hat das Stahlmantelrohr bedingt durch die Mantelrohrtemperatur von 20 - 30°C das Bestreben, sich axial auszudehnen. FW-SMR-Mauerdurchführungen mit Linsenkompensator bleiben druckwasserdicht.
FW-SMR-Axialkompensatorverschluss (AKV)
Über das durchgehende Medium führende Innenrohr wird ein Axialkompensator ohne inneres und äußeres Führungsrohr geschoben und auf der einen Seite mit dem Innenrohr und auf der anderen Seite über eine Stahlscheibe mit dem Mantelrohr vakuumdicht verschweißt. Damit wird ein elastischer und dennoch vakuumdichter Verschluss des Mantelrohrendes erreicht.
Axialkompensatoren im FW-SMR
Axialkompensatoren namhafter Hersteller werden direkt in FW-SMR eingebaut. Die Kompensatoren sind werkseitig vorgespannt, sodass Vorspannfehler auf der Baustelle ausgeschlossen sind. Die Konstruktion der aufgebrachten Wärmedämmung ist so ausgebildet, dass in jeder Kompensatorenposition ausreichend Isolierung vorhanden ist (Schiebeisolierung). Axialkompensatoren werden von FW-GmbH mit einem Sicherheitszuschlag von 20 %, bezogen auf den Dehnweg, ausgelegt.
Baustellenverbindungen
Alle Materialien für die Herstellung einer Bauverbindung, ausgenommen die Schweißzusatzwerkstoffe, werden von FW-GmbH geliefert (Mineralfaserisolierung, Stahlbänder und Schließen zur Befestigung, Glasgewebeband als Schweißschutz, rohschwarzes Stahlrohr für die Herstellung der Mantelrohrhalbschalen, Schrumpfmaterial oder PE-Wickelband für die Herstellung des passiven Korrosionsschutzes des Mantelrohres). Aus den Trassenplänen der FW-GmbH ist ersichtlich, welche Baustellenverbindungen "beigezogen" werden können (nur eine Mantelrohrschweißnaht) und welche nicht (zwei Mantelrohrschweißnähte).
Anwendungsfotos
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